Eintauchen in digitale Welten

 

Monitore – das lernen die Mitglieder des Niederrheinischen Pressevereins bei ihrem Ausflug in die virtuelle Welt – werden bald der Vergangenheit angehören. „Alle großen Unternehmen der Digitalbranche arbeiten an einer Welt ohne Monitore“, stellt Willi Rack, Experte für Virtual Reality (VR), fest. Gemeinsam mit Mike Offermanns war er Gastgeber für die Journalisten im Sektor M in der Sophienstraße. Und dann können die Teilnehmer erleben, warum in Zukunft keine Monitore mehr gebraucht werden. Sie setzen VR-Brillen auf und betreten eine virtuelle Welt, in der man sich bewegen kann wie in der Realität.

Sie stehen auf einem Hochhaus und scheuen den Schritt zum Rand, weil sie fürchten abzustürzen. „Ich hatte schweißnasse Hände“, sagt Garnet Marnecke. Sie sehen einen T-Rex auf sich zukommen und erwarten, gleich von seinem Speichel getroffen zu werden, aber er schreitet über sie hinweg und wenn sie sich umdrehen, sehen sie ihn in der Ferne verschwinden. Sie lösen Aufgaben in einem Labor, blicken von einem Wrack aus einem Wal ins Auge und schießen mit dem Bogen Pfeile in die Wolken.

Die Faszination der neuen Technik ist groß. Sie ist aber nicht nur zum Spielen geeignet, sondern dient auch professionellen Zwecken: Bei Messen ist die Produktpräsentation entschieden einfacher, wenn eine VR-Brille verwendet werden kann, die in einen virtuellen Showroom entführt. Für Architekten, Maschinenbauer und Reisebüros bietet die dreidimensionale Darstellungsform immense Vorteile. Willi Rack arbeitet als Berater in diesem Bereich. „Ich sorge für die richtige Zusammenstellung von Hardware, Software und Inhalten“, erklärt er. Die Virtuelle Realität sei noch ein Spielfeld, der Bereich entwickele sich rasant.

Der gelungene Medienmontag im Sektor M hinterließ bei den Teilnehmern den Eindruck, einen Blick in eine nicht allzu ferne Zukunft geworfen zu haben, die auch für den journalistisch-medialen Bereich viele neue Möglichkeiten eröffnen wird.